Lanolin

Lanolin eignet sich hervorragend zur Pflege deiner Wollwindeln und Wollkleidung. Durch das Fetten mit Lanolin auch Wollfett genannt wird die Wollfaser wasser- und schmutzabweisend. Aber auch als Crème dünn aufgetragen heilt es wunde Brustwarzen und macht rissige Hände wieder geschmeidig.

Das Lanolin von KaJa wird in Belgien gewonnen und vom Spycher Handwerk in Huttwil in wiederverwendbare Glastöpfchen abgefüllt. Es handelt sich um wasser- und pestizitfreies Lanolin (adeps lanae anhydricus). Du kannst zwischen 25g und 100g Töpfli wählen. Die kleine Portion lohnt sich vor allem dann, wenn du deine Wollwindeln nur selten fettest. So vermeidest du, dass das Lanolin bei zu langer Lagerung (über das MHD hinaus) ranzig wird, wenn du es nicht schnell genug verbrauchen kannst. Die grössere Portion lohnt sich dann wenn du viele Wollwindeln und oder Wollkleidung im Einsatz hast. Das MHD dieser Charge endet im November 2024.

Anleitung zum Fetten deiner Wollwindel

Das brauchst du für 1 Wollwindel : 1 Schüssel, 1 Tasse, 1 Teelöffel, ½ TL (ca. 2g) Wollfett = Lanolin, 1 Spritzer Spülmittel / 1 TL Seifenflocken, 1,5 L warmes oder heisses Wasser

1. Lanolinemulsion herstellen
Die Tasse zur Hälfte mit kochendem Wasser füllen. Das Wollfett zusammen mit dem Spülmittel/den Seifenflocken in die Tasse geben und so lange verrühren, bis sich das Wollfett komplett aufgelöst hat.
Die milchig weisse Wollfettmischung aus der Tasse in die grosse Schüssel mit lauwarmem/heissem Wasser füllen. (Wenn du heisses Wasser nutzt, achte darauf, dass die Windeln im Wasser nicht mehr bewegt werden (siehe auch Punkt 2)

TIPP: Fette Wollwindeln farblich getrennt (hell und dunkel) um Farbübertragungen vorzubeugen.

2. Wollwindel baden
Die Wollwindel ins Wasser tauchen (TIPP: mit der Innenseite voraus) und mit dem Löffel alle Teile der Windel vorsichtig unter Wasser tauchen und evtl. mit einem Teller beschweren, damit alle Teile unter Wasser bleiben. Achtung: die Windel nicht fest bewegen, rühren oder ähnliches, sonst kann sie schrumpfen. Mindestens so lange stehen lassen, bis das Wasser komplett abgekühlt ist, über Nacht z.B.

3. Wollwindel trocknen
Die Windel aus dem Wasser nehmen, abtropfen lassen, leicht ausdrücken (nicht auswringen!) und in ein Handtuch einrollen, um sie weiter auszudrücken, du kannst sie auch auf ein handtuch legen, ein weiteres obendrauf und mit den Füssen darauf herumtrampeln. Das baut Stress ab und drückt die Restfeuchte aus der Windel. Dann liegend ohne Hitzeeinflüsse wie Heizung oder Sonne trocknen lassen.

Weitere Infos rund um die Wollpflege findest du hier.